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NOTE: CentOS Enterprise Linux is built from the Red Hat Enterprise Linux source code. Other than logo and name changes CentOS Enterprise Linux is compatible with the equivalent Red Hat version. This document applies equally to both Red Hat and CentOS Enterprise Linux.
Linuxtopia - CentOS Enterprise Linux Installationshandbuch fur x86, Itanium und AMD64 - x86, AMD64 und Intel EM64T Bootloader-Konfiguration

4.17. x86, AMD64 und Intel® EM64T Bootloader-Konfiguration

Um das System ohne Bootmedium starten zu k�nnen, m�ssen Sie in der Regel einen Bootloader installieren. Ein Bootloader ist das erste Softwareprogramm, das beim Starten eines Computers ausgef�hrt wird. Es ist f�r das Laden und �bertragen der Steuerung an die Kernel-Software des Betriebssystems verantwortlich. Der Kernel initialisiert seinerseits das restliche Betriebssystem.

GRUB (GRand Unified Bootloader) wird standardm��ig installiert und ist ein sehr leistungsstarker Bootloader. GRUB kann eine Vielfalt an freien sowie propriet�ren Betriebssystemen mit Chain-Loading laden (der Mechanismus f�r das Laden von nicht unterst�tzten Betriebssystemen, bei dem ein anderer Bootloader wie zum Beispiel DOS oder Windows geladen wird).

Abbildung 4-14. Bootloader-Konfiguration

Wenn Sie GRUB nicht als Bootloader installieren m�chten, klicken Sie auf Bootloader �ndern, wo Sie dann ausw�hlen k�nnen, ob Sie gar keinen Bootloader installieren m�chten.

Wenn Sie bereits �ber einen Bootloader verf�gen, der Red Hat Enterprise Linux starten kann, und Ihren aktuellen Bootloader nicht �berschreiben m�chten, klicken Sie auf die Schaltfl�che Bootloader �ndern, um Keinen Bootloader installieren auszuw�hlen.

AchtungAchtung
 

Wenn Sie aus irgendeinem Grund GRUB nicht installieren, k�nnen Sie Ihr System nicht direkt booten und Sie m�ssen eine andere Methode zum Booten w�hlen (z.B. einen kommerziellen Bootloader). W�hlen Sie diese Option nur, wenn Sie sicher sind, dass Sie Ihr System auf eine andere Art und Weise booten k�nnen!

Jede bootf�hige Partition wird gelistet, einschlie�lich der von anderen Betriebssystemen verwendeten Partitionen. Die Partition mit dem Root-Dateisystem des Systems weist die Kennung Red Hat Enterprise Linux (f�r GRUB) auf. Andere Partitionen verf�gen m�glicherweise ebenfalls �ber Bootkennungen. Wenn Sie f�r andere Partitionen, die vom Installationsprogramm erkannt wurden, Bootkennungen hinzuf�gen oder �ndern m�chten, klicken Sie einmal auf die Partition, um sie zu markieren. Sobald sie markiert ist, k�nnen Sie die Bootkennung �ndern, indem Sie auf die Schaltfl�che Bearbeiten klicken.

Klicken Sie auf Standard neben der gew�nschten Bootpartition, um das Betriebssystem auszuw�hlen, das standardm��ig gebootet werden soll. Sie k�nnen mit der Installation erst dann fortfahren, wenn Sie ein standardm��iges Boot-Image ausgew�hlt haben.

AnmerkungAnmerkung
 

Die Spalte Kennung zeigt an, welche Eingaben am Bootprompt notwendig sind, falls sie einen Bootloader ohne GUI verwenden.

Nachdem der GRUB-Bootbildschirm geladen ist, verwenden Sie die Pfeiltasten, um eine Bootkennung auszuw�hlen oder geben Sie [e] zur Bearbeitung ein. F�r die ausgew�hlte Bootkennung wird eine Liste mit Elementen in der Konfigurationsdatei angezeigt.

Bootloader-Passw�rter stellen einen Sicherheitsmechanismus in einer Umgebung zur Verf�gung, in der physischer Zugriff auf Ihren Server m�glich ist.

Wenn Sie einen Bootloader installieren, sollten Sie ein Passwort erstellen, um Ihr System zu sch�tzen. Ohne ein Bootloader-Passwort k�nnen Benutzer mit Zugriff auf Ihr System Optionen an den Kernel weiterleiten, die die Systemsicherheit gef�hrden k�nnen. Mit einem Bootloader-Passwort muss zuerst das Passwort eingegeben werden, um Startoptionen auszuw�hlen, die nicht standardm��ig gesetzt sind. Jedoch besteht immer noch die M�glichkeit f�r jemanden mit direktem Zugang zum Rechner von einer Diskette, CD-ROM oder einem USB-Medium, sofern der BIOS dies unterst�tzt, zu booten. Sicherheitspl�ne, die Bootloader-Passw�rter beinhalten, sollten auch das Thema alternativer Bootmethoden behandeln.

Wenn Sie sich entscheiden, die Systemsicherheit anhand eines Bootloader-Passworts zu optimieren, stellen Sie sicher, dass Sie das Kontrollk�stchen Bootloader-Passwort verwenden aktivieren.

Wenn es aktiviert ist, geben Sie ein Passwort ein und best�tigen es.

Stellen Sie zum Konfigurieren von erweiterten Bootloader-Optionen wie das �ndern der Startreihenfolge oder das Weiterleiten von Optionen an den Kernel sicher, dass Erweiterte Bootloader-Optionen konfigurieren ausgew�hlt ist, ehe Sie auf Weiter klicken.

4.17.1. Erweiterte Bootloader-Konfiguration

Nachdem Sie festgelegt haben, welcher Bootloader installiert werden soll, k�nnen Sie auch den Installationsort des Bootloaders bestimmen. Sie k�nnen den Bootloader an einem der beiden Orte installieren:

  • Der Master Boot Record (MBR) — Es wird empfohlen, einen Bootloader an dieser Stelle zu installieren, es sei denn Sie haben bereits einen anderen Betriebsystemloader, wie zum Beispiel System Commander hier installiert. Der MBR ist ein besonderer Bereich auf Ihrer Festplatte, der automatisch vom BIOS Ihres Computers geladen wird und ist der fr�heste Punkt, an dem der Bootloader die Kontrolle �ber den Bootprozess �bernimmt. Bei Installation in den MBR wird GRUB beim Start Ihres Systems ein Boot-Prompt anzeigen. Nun k�nnen Sie Red Hat Enterprise Linux oder jedes andere Betriebssystem starten, f�r das Sie den Bootloader konfiguriert haben.

  • Der erste Sektor Ihrer Boot-Partition — Es wird empfohlen, den Bootloader im ersten Sektor einer Boot-Partition zu installieren, wenn Sie bereits einen anderen Bootloader auf Ihrem System verwenden. In diesem Fall wird Ihr anderer Bootloader zuerst die Kontrolle �bernehmen. Sie sollten diesen Bootloader so konfigurieren, dass er zuerst GRUB startet, der dann anschlie�end Red Hat Enterprise Linux startet.

Abbildung 4-15. Bootloader-Installation

TippTipp
 

Wenn Sie �ber eine RAID-Karte verf�gen, beachten Sie bitte, dass einige BIOS-Versionen das Booten von der RAID-Karte nicht unterst�tzen. In diesen F�llen sollte der Bootloader nicht im MBR des RAID-Array, sondern im MBR des gleichen Laufwerks, in dem die Partition /boot/ erstellt wurde, installiert werden.

Wenn Ihr System nur Red Hat Enterprise Linux ausf�hrt, sollten Sie MBR w�hlen.

Klicken Sie auf die Schaltfl�che Laufwerkreihenfolge �ndern wenn Sie die Reihenfolge der Laufwerke neu ordnen m�chten. Das �ndern der Laufwerkreihenfolge kann sinnvoll sein, wenn Sie mehrere SCSI-Adapter oder SCSI- und IDE-Adapter haben und vom SCSI-Ger�t booten m�chten.

Die Option Verwenden von LBA32 (normalerweise nicht notwendig) erm�glicht es, die 1024-Zylindergrenze der /boot/-Partition zu �berschreiten. Wenn Ihr System die LBA32-Erweiterung f�r das Booten von Betriebssystemen �ber der 1024-Zylindergrenze unterst�tzt, und Sie Ihre /boot/-Partition �ber dieser Grenze einrichten m�chten, sollten Sie diese Option ausw�hlen.

TippTipp
 

W�hrend der Partitionierung Ihrer Festplatte sollten Sie daran denken, dass das BIOS in einigen �lteren Systemen auf nicht mehr als die ersten 1024 Zylinder einer Festplatte zugreifen. Ist dies der Fall, sollten Sie genug Platz f�r die /boot Linux Partition auf den ersten 1024 Zylindern Ihrer Festplatte lassen, um Linux booten zu k�nnen. Alle anderen Linux-Partitionen k�nnen nach Zylinder 1024 eingerichtet werden.

In parted entsprechen 1024 Zylinder 528MB. Weitere Informationen finden Sie unter:

https://www.pcguide.com/ref/hdd/bios/sizeMB504-c.html

Wenn Sie dem Bootbefehl Standardoptionen hinzuf�gen m�chten, geben Sie diese in das Feld Kernelparameter ein. Alle von Ihnen eingegebenen Optionen werden dem Linux-Kernel �bertragen, wenn dieser bootet.

4.17.2. Rettungsmodus

Der Rettungsmodus bietet die M�glichkeit, eine kleine Red Hat Enterprise Linux-Umgebung vollst�ndig von Diskette, CD-ROM oder einer anderen Bootmethode statt der Festplatte zu booten. Es kann vorkommen, dass Sie Red Hat Enterprise Linux nicht vollst�ndig zum Laufen bekommen, um auf Dateien auf der System-Festplatte zuzugreifen. Im Rettungsmodus k�nnen Sie auf diese Datein zugreifen, auch wenn Red Hat Enterprise Linux nicht ausgef�hrt werden kann. Wenn Sie den Rettungsmodus ben�tigen, haben Sie mehrere Optionen zur Verf�gung:

  • Benutzen Sie die CD-ROM zum Booten eines einem x86, AMD64 oder Intel® EM64T-System und geben Sie linux rescue am Bootprompt ein. Benutzer von Itanium-Systemen sollten elilo linux rescue eingeben, um in den Rettungsmodus zu booten.

Weitere Informationen �ber den Rettungsmodus finden Sie im Red Hat Enterprise Linux Handbuch zur System-Administration.

4.17.3. Alternative Bootloader

Wenn Sie keinen Bootloader verwenden m�chten, stehen Ihnen mehrere Alternativen zur Verf�gung:

LOADLIN

Sie k�nnen Linux �ber MS-DOS starten. Allerdings wird hierzu eine Kopie des Linux-Kernels (und eine RAM-Disk, sofern Sie �ber einen SCSI-Adapter verf�gen) auf einer MS-DOS-Partition ben�tigt. Dazu m�ssen Sie Ihr Red Hat Enterprise Linux zun�chst auf andere Weise booten (z.B. von einer Boot-CD-ROM) und anschlie�end den Kernel in eine MS-DOS-Partition kopieren. LOADLIN erhalten Sie unter

ftp://metalab.unc.edu/pub/Linux/system/boot/dualboot/ 

sowie auf den zugeh�rigen Mirror-Sites.

SYSLINUX

SYSLINUX ist ein MS-DOS-Programm, das LOADLIN sehr �hnlich ist. Es ist ebenfalls unter

ftp://metalab.unc.edu/pub/Linux/system/boot/loaders/ 

sowie auf den zugeh�rigen Mirror-Sites.

Kommerzielle Bootloader

Sie k�nnen Linux auch mit kommerziellen Bootloadern laden. So sind beispielsweise System Commander und Partition Magic in der Lage Linux zu booten (dennoch muss hierzu GRUB in Ihrer Linux-Root-Partition installiert sein).

AnmerkungAnmerkung
 

Bootloader wie LOADLIN und System Commander werden als Bootloader von Drittanbietern angesehen und nicht von Red Hat unterst�tzt.

4.17.4. SMP-Mainboards und GRUB

Dieser Abschnitt gilt ausschlie�lich f�r Computer mit einem SMP-Mainboard. Mainboards mit SMP (Symetric Multiprocessing) Technologie verwenden mehrere CPUs, um die Leistung zu steigern. Mit dieser Technik k�nnen mehrere Prozesse parallel abgearbeitet werden (Multiprocessing).

Wenn das Installationsprogramm ein SMP-Mainboard in Ihrem System erkennt, werden automatisch zwei Eintr�ge f�r Bootloader erstellt.

AnmerkungAnmerkung
 

Ein SMP-Kernel ist standardm��ig auf Intel® Pentium® 4 Systemen mit Hyperthreading installiert.

Die beiden GRUB-Eintr�ge sind Red Hat Enterprise Linux (kernelversion) und Red Hat Enterprise Linux (kernelversion-smp). Red Hat Enterprise Linux (kernelversion-smp) bootet standardm��ig. Sollten jedoch Probleme mit dem SMP-Kernel auftreten, k�nnen Sie auch den Eintrag Red Hat Enterprise Linux (kernelversion) booten. Dabei bleiben alle Funktionen erhalten, Sie arbeiten jedoch nur mit einem einzigen Prozessor.

 
 
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