Follow Techotopia on Twitter

On-line Guides
All Guides
eBook Store
iOS / Android
Linux for Beginners
Office Productivity
Linux Installation
Linux Security
Linux Utilities
Linux Virtualization
Linux Kernel
System/Network Admin
Programming
Scripting Languages
Development Tools
Web Development
GUI Toolkits/Desktop
Databases
Mail Systems
openSolaris
Eclipse Documentation
Techotopia.com
Virtuatopia.com
Answertopia.com

How To Guides
Virtualization
General System Admin
Linux Security
Linux Filesystems
Web Servers
Graphics & Desktop
PC Hardware
Windows
Problem Solutions
Privacy Policy

  




 

 

Linuxtopia - Red Hat Enterprise Linux Rerenzhandbuch- SysV Init Runlevels

1.4. SysV Init Runlevels

Das SysV init Runlevel System stellt einen Standardprozess zur Kontrolle, welche Programme von init w�hrend des Initialisierens des Runlevels gestartet oder angehalten werden, bereit. SysV wurde gew�hlt, da es einfacher zu benutzen und flexibler ist als der herk�mmliche BSD-Style-Init-Prozess.

Die Konfigurationsdateien f�r SysV init befinden sich im Verzeichnis /etc/rc.d/. In diesem Verzeichnis befinden sich die Skripte rc, rc.local, rc.sysinit und, optional, rc.serial sowie die folgenden Verzeichnisse:

init.d/
rc0.d/
rc1.d/
rc2.d/
rc3.d/
rc4.d/
rc5.d/
rc6.d/

Das Verzeichnis init.d/ enth�lt die vom Befehl /sbin/init verwendeten Skripte zum Steuern von Diensten. Jedes der nummerierten Verzeichnisse stellt die sechs Runlevel dar, die standardm��ig unter Red Hat Enterprise Linux konfiguriert sind.

1.4.1. Runlevels

Die Idee hinter SysV init Runlevels entstand rund um die Idee, dass verschiedene Systeme auf verschiedene Weise verwendet werden k�nnen. Ein Server ist beispielsweise effizienter, wenn kein X Window System l�uft und dabei Systemressourcen verschwendet werden. Es kann auch vorkommen, dass ein Systemadministrator das System auf einem niedrigeren Runlevel betreibt, um diagnostische Aufgaben zu erledigen, wie das Beheben von korrumpierten Dateisystemen in Runlevel 1.

Die Charakteristika eines gewissen Runlevels bestimmen, welche Dienste von init angehalten und gestartet werden. Runlevel 1 (Einzelbenutzer-Modus), zum Beispiel, h�lt alle Netzwerk-Dienste an, w�hrend Runlevel 3 diese Dienste startet. Durch die Angabe, bei welchem Runlevel spezifische Dienste angehalten oder gestartet werden, kann init schnell den Modus der Maschine �ndern, ohne dass der Benuzter diese Dienste manuell starten oder anhalten m�sste.

Die folgenden Runlevels sind unter Red Hat Enterprise Linux standardm��ig definiert:

  • 0 — Anhalten

  • 1 — Einzelbenutzer Textmodus

  • 2 — Nicht belegt (benutzerspezifisch)

  • 3 — Vollst�ndiger Mehrbenutzer Textmodus

  • 4 — Nicht belegt (benutzerspezifisch)

  • 5 — Vollst�ndiger Mehrbenutzer Grafik-Modus (mit einem X-basierten Anmeldebildschirm)

  • 6 — Neu booten

Generell arbeitet Red Hat Enterprise Linux auf Runlevel 3 oder Runlevel 5 — beide im vollst�ndigen Mehrbenutzermodus. Die Runlevels 2 und 4 k�nnen vom Benutzer definiert werden, da diese ja nicht verwendet werden.

Der Standard-Runlevel f�r das System wird in /etc/inittab bestimmt. Um f�r Ihr System den Standard-Runlevel herauszufinden, m�ssen Sie eine Zeile suchen, die der unten angegebenen /etc/inittab �hnelt:

id:5:initdefault:

Der standardm��ige Runlevel im obigen Beispiel ist f�nf, wie die Nummer hinter dem ersten Doppelpunkt angibt. Um diesen zu �ndern, bearbeiten Sie /etc/inittab als root.

WarnungWarnung
 

Seien Sie beim Bearbeiten von /etc/inittab vorsichtig. Einfache Schreibfehler k�nnen dazu f�hren, dass das System nicht mehr booten kann. Sollte dies vorkommen, verwenden Sie entweder eine Bootdiskette, treten Sie in den Einzelbenutzermodus ein, oder gehen Sie in den Rettungsmodus, um Ihren Computer zu booten und die Datei zu reparieren.

F�r mehr Information zu Einzelbenutzer und Rescue-Modus, sehen Sie Kapitel �ber grundlegende System-Recovery im Red Hat Enterprise Linux Handbuch zur System-Administration.

Es ist m�glich, den Standard-Runlevel zur Bootzeit zu �ndern, indem Sie die Argumente �ndern, die der Bootloader an den Kernel weitergibt. Weitere Informationen zum �ndern der Runlevel zur Bootzeit finden Sie unter Abschnitt 2.8.

1.4.2. Runlevel Utilities

Einer der besten Wege, die Runlevels zu konfigurieren, ist die Verwendung eines Initscript Utility. Diese Tools erleichtern die Aufgabe, die Dateien in der SysV init Verzeichnishierarchie zu warten und nehmen es den Systemadministratoren ab, die gro�e Anzahl von symbolischen Links in den Unterverzeichnissen von /etc/rc.d/ direkt �ndern zu m�ssen.

Red Hat Enterprise Linux stellt drei dieser Utilities zur Verf�gung:

  • /sbin/chkconfig — Das /sbin/chkconfig Utility stellt ein einfaches Befehlszeilentool f�r die Verwaltung der /etc/rc.d/init.d/-Verzeichnishierarchie.

  • /sbin/ntsysv — Das ncurses-basierte /sbin/ntsysv Utility stellt eine interaktive textbasierte Oberfl�che zur Verf�gung, was einige benutzerfreundlicher finden, als die Befehlszeilenoberfl�che von chkconfig.

  • Services Configuration Tool — Das graphische Services Configuration Tool (system-config-services) Programm ist ein flexibles Utility zur Konfiguration von Runlevels.

Im Kapitel Zugang zu Diensten kontrollieren im Red Hat Enterprise Linux Handbuch zur System-Administration finden Sie weitere Informationen zu diesen Tools.

 
 
  Published under the terms of the GNU General Public License Design by Interspire