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NOTE: CentOS Enterprise Linux is built from the Red Hat Enterprise Linux source code. Other than logo and name changes CentOS Enterprise Linux is compatible with the equivalent Red Hat version. This document applies equally to both Red Hat and CentOS Enterprise Linux.
Linuxtopia - CentOS Enterprise Linux Sicherheitshandbuch - Konfiguration von IPsec Netzwerk-zu-Netzwerk

6.5. Konfiguration von IPsec Netzwerk-zu-Netzwerk

Sie k�nnen IPsec auch so konfigurieren, dass ein ganzes Netzwerk (z.B. LAN oder WAN) mit einem Remote-Netzwerk mittels einer Netzwerk-zu-Netzwerk-Verbindung verbunden wird. Daf�r m�ssen auf jeder Seite der zu verbindenden Netzwerke IPsec-Routers erstellt werden, damit Information verarbeitet werden und von einem Netzwerkknoten des Netzwerkes zu einem Knoten auf dem Remote- Netzwerk geroutet werden kann. Abbildung 6-1 zeigt eine Netzwerk-zu-Netzwerk-Verbindung mittels IPsec-Tunnel.

Abbildung 6-1. Eine Netzwerk-zu-Netzwerk-Verbindung mittels IPsec-Tunnel

Das Diagramm zeigt zwei separate LANs, die durch das Internet getrennt sind. Diese Netzwerke verwenden IPsec-Routers, um eine Verbindung in einem sicheren Tunnel im Internet zu authentifizieren und zu initialisieren. Pakete, die im Transit gefasst werden, m�ssten brute-force entschl�sselt werden, damit der Code geknackt werden kann, der die Pakete zwischen diesen LANs besch�tzt. Der Prozess der Kommunikation von einem Netzknoten in der 192.168.1.0/24 IP-Reihe zu einem anderen auf 192.169.2.0/24 ist f�r die Knoten vollst�ndig transparent, da die Verarbeiteng, die Ver- und Entschl�sselung und das Routing der IPsec-Pakete komplett vom IPsec-Router gehandhabt wird.

Die Information, die f�r eine Netzwerk-zu-Netzwerk-Verbindung gebraucht wird, umfasst:

  • Die IP-Adressen der festgesetzten IPsec-Routers, auf die extern zugegriffen werden kann

  • Die Netzwerk-Adressen-Reihen des LAN/WAN, die von den IPsec-Routers bedient werden (z.B. 192.168.0.0/24 or 10.0.1.0/24)

  • Die IP-Adressen der Gateway-Einrichtungen, die die Daten von den Netzwerkknoten zum Internet leiten

  • Einen einmaligen Namen, um die IPsec-Verbindung zu identifizieren und sie von anderen Ger�ten oder Verbindungen zu unterscheiden (z.B. ipsec0).

  • Einen fixen Schl�ssel zur Verschl�sselung oder einen, der automatisch von racoon geschaffen wurde.

  • Ein 'vorinstallierter' Schl�ssel zu Authentifikation, der verwendet wird, um die Verbindung zu initialisieren und den Austausch von Schl�sseln zur Verschl�sselung m�glich zu machen.

Nehmen Sie z.B. an, LAN A (lana.example.com) und LAN B (lanb.example.com) wollen sich miteinender durch einen IPsec-Tunnel verbinden. Die Netzwerk-Adresse f�r LAN A liegt in der 192.168.1.0/24-Reihe, w�hrend LAN B die 192.168.2.254-Reihe verwendet. Die Gateway-IP Adresse ist 192.168.1.254 f�r LAN A und 192.168.2.254 f�r LAN B. Die IPsec-Router sind von jedem LAN-Gateway getrennt und verwenden zwei Netzwerk-Ger�te: eth0 wird eine extern zug�ngliche statische IP-Adresse f�r das Internet zugeteilt, eth1 fungiert als Routing-Punkt f�r das Bearbeiten und �bertragen von LAN-Paketen von einem Netzwerkknoten zu den Remote-Netzwerkknoten.

Die IPsec-Verbindung zwischen den Netzwerken verwendet einen 'vorinstallierten' Schl�ssel mit dem Wert r3dh4tl1nux. Die Administratoren von A und B einigen sich, racoon automatisch einen Authentifikations-Schl�ssel zwischen den beiden IPsec-Routern erstellen zu lassen. Der Administrator von LAN A entscheidet sich daf�r, die IPsec-Verbindung ipsec0 zu nennen, w�hrend der Administrator von LAN B die IPsec-Verbindung ipsec1 nennt.

Im folgenden sehen Sie die ifcfg Datei f�r eine Netzwerk-zu-Netzwerk-Verbindung mit IPsec f�r LAN A. Der einmalige Name zur Identifizierung der Verbindung ist in diesem Beispiel ipsec1, die daraus resultierende Datei hei�t daher /etc/sysconfig/network-scripts/ifcfg-ipsec1.

TYPE=IPSEC
ONBOOT=yes
IKE_METHOD=PSK
SRCGW=192.168.1.254
DSTGW=192.168.2.254
SRCNET=192.168.1.0/24
DSTNET=192.168.2.0/24
DST=X.X.X.X

Die Verbindung ist so eingestellt, dass sie beim Hochfahren (ONBOOT=yes) startet. Sie verwendet die Authentifikations-Methode der vorher gemeinsam verwendeten Schl�sseln (IKE_METHOD=PSK). Der Administrator f�r LAN A gibt sowohl den Ziel-Gateway ein, der der Gateway f�r LAN B ist(DSTGW=192.168.2.254), als auch den Quell- Gateway, der die Gateway-IP-Adresse von LAN A ist(SRCGW=192.168.1.254). Der Administrator gibt dann sowohl das Ziel-Netzwerk ein, dass die Netzwerk-Reihe f�r LAN B ist(DSTNET=192.168.2.0/24) als auch das Quell- Netzwerk (SRCNET=192.168.1.0/24). Abschlie�end gibt der Administrator die Ziel-IP-Adresse ein, die die extern zug�ngliche IP-Adresse f�r LAN B ist (X.X.X.X).

Im folgenden finden Sie die Datei mit den 'vorinstallierten' Schl�sseln (/etc/sysconfig/network-scripts/keys-ipsecX genannt, wobei X die 0 f�r LAN A und die 1 f�r LAN B ist), die beide Netzwerke verwenden, um sich gegenseitig zu authentifizieren. Der Inhalt dieser Datei sollte identisch sein und nur der root-Benutzer sollte die Datei lesen oder �berschreiben k�nnen.

IKE_PSK=r3dh4tl1nux

WichtigWichtig
 

Um die Datei keys-ipsec zu ver�ndern, damit sie nur vom root-Benutzer gelesen oder bearbeitet werden kann, f�hren Sie nach der Erstellung der Datei den folgenden Befehl aus:

chmod 600 /etc/sysconfig/network-scripts/keys-ipsec1

Um den Authentifizierungs-Schl�ssel jederzeit zu ver�ndern, bearbeiten Sie die Datei keys-ipsecX bei beiden IPsec-Routern. F�r eine ordentliche Verbindung m�ssen beide Schl�ssel gleich sein.

Das ist die /etc/racoon/racoon.conf-Konfigurationsdatei f�r die IPsec-Verbindung. Beachten Sie, dass die include-Zeile am unteren Ende der Datei automatisch erstellt wird und nur dann erscheint, wenn gerade eine Verbindung mit einem IPsec-Tunnel vorhanden ist.

# Racoon IKE daemon configuration file.
# See 'man racoon.conf' for a description of the format and entries.

path include "/etc/racoon";
path pre_shared_key "/etc/racoon/psk.txt";
path certificate "/etc/racoon/certs";

sainfo anonymous
{
	pfs_group 2;
	lifetime time 1 hour ;
	encryption_algorithm 3des, blowfish 448, rijndael ;
	authentication_algorithm hmac_sha1, hmac_md5 ;
	compression_algorithm deflate ;
}
include "/etc/racoon/X.X.X.X.conf"

Im folgenden sehen Sie die Konfigurationsdatei f�r die Verbindung zum Remote-Netzwerk. Die Datei tr�gt den Namen X.X.X.X.conf (ersetzen Sie X.X.X.X mit der IP Adresse des Remote-IPsec-Routers). Beachten Sie, dass diese Datei automatisch erzeugt wird, wenn der IPsec-Tunnel aktiviert wird. Sie sollte nicht direkt bearbeitet werden.

;
remote X.X.X.X
{
        exchange_mode aggressive, main;
        my_identifier address;
        proposal {
                encryption_algorithm 3des;
                hash_algorithm sha1;
                authentication_method pre_shared_key;
                dh_group 2 ;
        }
}

Bevor die IPsec-Verbindung gestartet wird, sollte IP-Forwarding beim Kernel eingestellt werden. Aktivieren Sie IP-Forwarding als root bei einem Shell Prompt:

  1. Bearbeiten Sie /etc/sysctl.conf und stellen Sie net.ipv4.ip_forward to 1 ein.

  2. F�hren Sie den folgenden Befehl aus, damit die �nderung wirksam wird:

    sysctl -p /etc/sysctl.conf

Starten Sie die IPsec-Verbindung, indem Sie entweder die IPsec-Router neu starten oder den folgenden Befehl als root bei jedem Router eingeben:

/sbin/ifup ipsec0

Die Verbindungen sind nun aktiviert und LAN A und LAN B sind in der Lage, miteinander zu kommunizieren. Die Routen werden automatisch durch das Aufrufen des Initialisierungs-Skriptes mit ifup bei der IPsec-Verbindung erzeugt. Um eine Liste der Routen f�r das Netzwerk anzuzeigen, f�hren Sie folgenden Befehl aus:

/sbin/ip route list

Um die IPsec-Verbindung zu testen, f�hren Sie die tcpdump Utility auf dem extern routbaren Ger�t aus (eth0 in diesem Beispiel). So k�nnen Sie die Netzwerk-Pakete sehen, die zwischen den Hosts (oder Netzwerken) �bertragen werden, und �berpr�fen, dass sie �ber IPsec verschl�sselt werden. Um die IPsec-Verbindungsqualit�t z.B. f�r LAN A zu pr�fen, geben sie folgendes ein:

tcpdump -n -i eth0 host lana.example.com

Das Paket sollte eine AH-Kopfzeile enthalten und sollte als ESP-Paket angezeigt werden. ESP hei�t, dass es verschl�sselt ist. Zum Beispiel (ein inverser Schr�gstrich kennzeichnet die Fortsetzung einer Zeile):

12:24:26.155529 lanb.example.com > lana.example.com: AH(spi=0x021c9834,seq=0x358): \
	  lanb.example.com > lana.example.com: ESP(spi=0x00c887ad,seq=0x358) (DF) \
	  (ipip-proto-4)

 
 
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