9.2.5 Zugriffskontrolle auf Daemonen
Der Internet-Superserver inetd wird beim Systemboot aus
/etc/rc2.d/S20inetd (f�r das Runlevel 2) gestartet; dies wiederum
ist ein symbolischer Link auf /etc/init.d/inetd. Durch die
Verwaltung verschiedener Dienste/Daemonen in diesem einen Daemon wird die
Systemlast verringert.
Wenn eine Anfrage via Netzwerk an den Rechner gestellt wird, sieht der Daemon
in der Datei /etc/protocols und /etc/services nach,
welches Protokoll und welcher Service nachgefragt werden. Bei einem normalen
Internetservice schaut inetd dann in /etc/inetd.conf
nach oder bei Sun-RPC-Anfragen in /etc/rpc.conf.
Die Sicherheit des Systems kann durch die Abschaltung nicht gebrauchter
Services in /etc/inetd.conf immens gesteigert werden.
Sun-RPC-Services werden gebraucht, wenn NFS oder andere RPB-basierte Protokolle
verwendet werden.
F�r einige Daemonen wird der gew�nschte Server nicht direkt gestartet.
Stattdessen wird der tcpd TCP/IP-Daemon-Wrapper mit dem
gew�nschten Server als Argument aus /etc/inetd.conf aufgerufen.
In diesem Fall wird der Server von tcpd erst nach Log-Eintr�gen
und Sicherheits�berpr�fungen gestartet (/etc/hosts.deny und
/etc/hosts.allow werden ausgewertet).
Falls beim entfernten Zugriff in einem Debian-System Probleme auftreten, kann
eine Ursache der Eintrag: "ALL: PARANOID" in
/etc/hosts.deny sein, der dann auskommentiert werden muss.
Details dazu liefern: inetd(8), inetd.conf(5),
protocols(5), services(5), tcpd(8),
hosts_access(5) und hosts_options(5).
Weitere Informationen zu Sun-RPC liefern: rpcinfo(8),
portmap(8) und
/usr/share/doc/portmap/portmapper.txt.gz.